MEINE FEINDLICHEN FREUNDE
WECKRUFE UND WEHKLAGEN IM FLUGLÄRM DES ZEITGEISTES
„Wie viele Zeitgenossen habe ich das Gefühl, dass sich das politisch-geistig-moralische Spektrum unter meinem Standpunkt vollkommen verschoben hat. Ich hab mich eigentlich gar nicht groß bewegt, aber plötzlich stehe ich irgendwo anders, und ich frage mich täglich, wo das ist.
Ich vermute, die Gräben werden in den kommenden Jahren immer tiefer werden, das Unverständnis, die Ablehnung, die Aversion immer unüberbrückbarer zwischen Millionen von Menschen, die in diesem Land zusammenleben müssen. In einem Land zusammenzuleben ist leider sehr schwierig, wenn man in verschiedenen Welten lebt.“
Unbehaglich, aber extrem unterhaltsam. Der neue Essayband von Marcus J. Ludwig versammelt tragikomisch-tiefgründige Betrachtungen und Kommentare zu den wunderlichsten Politpsychosen der Gegenwart: Coronahysterie, Naziparanoia, Infantilisierung, Skandalisierungszwang, Reinheitsfetischismus, Wertewahn, Medienmoralismus . . .
Inhalt:
Wahlempfehlung aus dem Westen
Meine feindlichen Freunde
Februar 2020
Dürfen wir aufatmen?
AFD, BFV, FUP und ALF
Der unverblümte Mann
Draußen vor dem Dorf
Schnelltest für Deutsche
Haltung
Wir Zurückgebliebenen
Vier Lektionen für die Lotterpresse
Let’s Dance Democracy
Clooney, Gollum, Sarrazin
Wie ich ins Internet kam
Radio und Ratio
Die Schuld der Schafe
Widerstand oder Therapie?
Dem Tode keine Herrschaft
Softcover, 12 x 19 cm, 206 Seiten, € 9,90
DER GEIST VON CARSON COKES
EINE URLAUBSGESCHICHTE
„Apuanella an der toskanischen Versilia ist wirklich nicht der Ort, wo man einen Geist erwartet. Hier, wo die Nächte im Spätsommer noch so heiß und hell und laut sind wie zu Hause kaum die Tage. So voller Leben, so voller Gesang und Gelächter, voller Wein und Jugendschönheit und Liebesleichtsinn, so angefüllt mit allen Einwänden gegen den Tod. Hier ein Geist?
Aber er war da. Der Geist von Carson Cokes.
Und ich weiß, wovon ich rede. Ich komme aus einem Geisterland.“
Eine Reisenovelle, ein Eheroman, eine Mafiagroteske. Eine Geschichte von Künstlertum und Freundschaft, Lebensmüdigkeit und Lebensleichtigkeit, vom Triumph über gewalttätige, mörderische Mächte, mit denen nicht zu spaßen ist – es sei denn, man tut es einfach.
Pressematerial Download (ZIP-Ordner, 8MB)
Softcover, 12 x 19 cm, 178 Seiten, € 8,99
Stauffenbergs Lachen
Präludien zur Heiligsprechung
Eine merkwürdige Unentschiedenheit kennzeichnet den Umgang der Deutschen mit Stauffenberg. Kein Ausländer versteht diese halbherzig-verschämte Gedenkkultur. Müsste nicht eigentlich in jeder Stadt ein Denkmal stehen für den Mann, der bis zum Äußersten ging, der alles opferte, um das moralische Existenzrecht seines Landes zu retten?
Ein Held ist er heute gewiss, aber ein problematischer, denn seine Beweggründe haben wenig zu tun mit den Werten, die gegenwärtig en vogue sind. Wenn es aber nun mal seine „fragwürdigen“ Einstellungen und Motive waren, die ihn drängten und befähigten, das zu tun, was getan werden musste, dann müssen wir uns 2019, fünfundsiebzig Jahre nach dem 20. Juli, vielleicht einmal fragen, was uns Ehre und Adel, Stolz und Pflicht, Opfer und Gewissen, was uns „Deutschland“ als Idee und das „schöne Leben“ als Vision noch bedeuten können.
Unzeitgemäße Fragen, zu denen dieser Essay in Ludwigs charakteristischer Manier vielfältige Anregungen bietet: streng subjektiv, ohne Scheu vor verwegenem Pathos, voll provokanter Schärfe und grüblerischer Zartheit. Und voller Humor. Denn nicht nur der Held des Buches war für sein Lachen bekannt. Auch der Autor ist es.
Ein Buch für Kulturpessimisten, Romantiker, Hitlerhasser, Heldenverehrer, Ästheten, Bürger, Restreligiöse, „geheime Deutsche“. Und für deren Gegenteile erst recht.
Softcover, 12 x 19 cm, 133 Seiten, € 7,99
Dieses Gesicht, das mich einfach nicht ansehen will
Drei Träumereien
„Zur Not müssen wir die Geschichten erfinden, in denen die Figuren, die uns Schlimmes angetan haben, einfach nicht mehr vorkommen. Oder uns zumindest nicht mehr ansehen.“
Das schlanke Büchlein versammelt drei thematisch und atmosphärisch locker verbundene Träumereien: »Stürzende Lichter, steigende Feuer«, »Geld und Kraft«, »Nachtseelen«. Drei schräg-romantische und höchst unterhaltsame Erkundungen. Texte über die Tragik des Zeitungsboten, die Heimwege ins Paradies der Kindheit, die Unmöglichkeit, sich Gott abzugewöhnen, die Trauer um tote Tiere und Träume von Menschen, die in uns weiterleben, ob wir wollen oder nicht.
Marcus J. Ludwig gelingt das Kunststück, einen sommerlich leichten und doch nächtlich melancholischen Dreiteiler zu komponieren, der die Grenze zwischen Erzählung und Essay aufhebt.
Ein Buch für Leser, die ihre Seele lieber zum Schwingen und Klingen bringen, statt sie bloß baumeln zu lassen.
Softcover, 12 x 19 cm, 97 Seiten, € 7,49
Aber ich hatte es mir schöner geträumt
Rede über Deutschland
Marcus J. Ludwigs Rede über Deutschland inspiziert mit heiterer Hoffnungslosigkeit und dem beherzten Blick des Kulturarztes die merkwürdigen Zustände, in denen zu leben uns fast schon normal vorkommt. Humorvoll, erhellend, überaus anregend.
Aus dem Inhalt:
Leiden an Deutschland – Wäre Schulz nicht gewesen – Weltbürgertum und Weltoffenheit – Relevanzadel – Kennen Sie den kleinen Mann? – SLIME – Können sich Muslime die Hitlergeschichte erzählen? – Frau Klöckner und das unpassende Kleid – Özoguz hatte leider recht – Tief und tausendfach gespalten – Im Namen der Menschen, die schon länger hier leben – Märchen und Konformismus – Die Idealform des Sklaven – Die Herrschaft der Cloud – Waren die Engländerinnen nicht schon immer die besseren Nazi-Girls? – Super, Björn, hast alle verarscht – Zur Semantik des Vogelschisses – Zehn Seiten Nazikram zusätzlich – Der Background der Schande – Shisha-Bar oder Auschwitz? – Politische Bisexualität – Die verdammten Faschisten wollen Tag und Nacht das Licht brennen lassen – Heinemanns Frau reicht mir nicht – Der große Ernst nach dem Ende aller Träume
Softcover, 12 x 19 cm, 121 Seiten, € 7,99